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Die Historie des Hahn-Meitner-Instituts (HMI)

Text

Veröffentlichung der Texte im Internet mit freundlicher Genehmigung durch den Harri Deutsch Verlag aus dem

Fachlexikon abc Forscher und Erfinder / [Hrsg.: Hans-Ludwig Wussing ...]. - Thun; Frankfurt am Main: Deutsch, 1992
ISBN 3-8171-1258-0

Veröffentlichung der Texte im Internet mit freundlicher Genehmigung durch den Harri Deutsch Verlag aus dem

Fachlexikon abc Forscher und Erfinder / [Hrsg.: Hans-Ludwig Wussing ...]. - Thun; Frankfurt am Main: Deutsch, 1992
ISBN 3-8171-1258-0

Mit der Leistungserhöhung des Forschungsreaktors standen dem HMI nun auch neue Möglichkeiten der internationalen Kooperation offen. Aufgrund des erwarteten Gästeandrangs wurde 1993 das BENSC (Berlin Neutron Scattering Center) gegründet, das fortan den Nutzerbetrieb für die Neutronenstreuung regelte. 70 Prozent der Betriebszeit des Forschungsreaktors und damit an den Messeinrichtungen standen seitdem auswärtigen Nutzern ständig zur Verfügung. Im Dezember 2019 wurde der Betrieb des BER II eingestellt.

Gründung des HMI

Das HMI wurde 1959 in Wannsee gegründet, damals als Hahn-Meitner-Institut für Kernforschung. Von Beginn an gab es eine enge Verzahnung mit den Westberliner Universitäten. Diese haben die Richtung, in die sich das HMI entwickelt hat, maßgeblich mitbestimmt. Die Abteilungsleitungen waren immer mit Professuren an den Universitäten verbunden.

Baustelle des Forschungsreaktors BER I

Der Beginn des HMI: Bau des Reaktors BER I

Messplätze am van de Graaff-Beschleuniger

Der van de Graaff-Beschleuniger war seit den 60er Jahren das zentrale Gerät der Kernphysik. Die Abbildung zeigt die Messplätze am van de Graaff-Beschleuniger.

Neuer Forschungsreaktor BER II

Der BER I wurde 1971 stillgelegt. Gleichzeitig begannen die Arbeiten am neuen Forschungsreaktor BER II, der mit einer Leistung von 5 Megawatt am 9. Dezember 1973 in Betrieb genommen wurde.
In dieser Zeit kam es zu weiteren Veränderungen und Neuerungen am HMI:

  • ab 1974: Einführung der Neutronenstreuung
  • Ende der 1970er Jahre: Ausbau des Teilchenbeschleunigers zur Schwerionenbeschleuniger-Anlage VICKSI (van de Graaff-Isochron-Cyclotron-Kombination für schwere Ionen)
  • 1981: erste Anfänge der Solarenergieforschung
Die Erweiterung des linearen van de Graaff-Beschleunigers um einen Kreisbeschleuniger

Erweiterung des linearen van de Graaff-Beschleunigers um einen Kreisbeschleuniger (Zyklotron) (1978)

Leistungerhöhung auf 10 Megawatt

Mit dem neuen und veränderten Aufgabenspektrum des HMI ging 1986 auch die Umbennung des Instituts einher. Aus dem Hahn-Meitner-Institut für Kernforschung wurde das Hahn-Meitner-Institut Berlin.

Im April 1991 ging der Forschungsreaktor BER II nach jahrelangem Umbau und einer Leistungerhöhung auf 10 Megawatt erneut in Betrieb.

Weitere wichtige Entwicklungen gab es seit Beginn der 1990er Jahre

Die neue Neutronenleiterhalle am HMI im Aufbau

Neutronenleiterhalle am Berliner Forschungsreaktor

Patient während einer Augentumorbehandlung

Patient während einer Augentumorbehandlung

Fusionsverhandlungen zwischen BESSY und dem HMI

Ab 2007 gingen die Fusionsverhandlungen zwischen BESSY und dem HMI in ihre letzte intensive Phase, bevor es schließlich zu Beginn des Jahres 2009 zum Zusammenschluss beider Unternehmen zum gemeinsamen Helmholtz Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) kam.